Auf Platz Vier tritt die derzeit amtierende Behindertenbeauftragte der Stadt Koblenz, Katharina Kubitza an. „Ich bin so froh, dass wir Katharina für uns gewinnen konnten und dass sie auch bereit ist, auf den vorderen Plätzen zu kandidieren. Die Chancen für den Einzug in den Rat sollten sehr gut sein. Und das ist für uns, die WGS, wichtig. Denn wir geben damit ein deutliches Zeichen, dass Inklusion für uns nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, sondern dass wir der Inklusion eine lautere Stimme im Stadtrat geben möchten“, so Spitzenkandidat Torsten Schupp.
Auf Platz Fünf geht der Layer Dirk Kissel ins Rennen um die Plätze in den Koblenzer Stadtrat. Dirk Kissel war über 30 Jahre ehrenamtlich bei den Heimatfreunden Lay im Vorstand aktiv und ist bis heute der derzeit einzige Prinz im Koblenzer Karneval, der aus dem kleinen Moselstadtteil kommt.
Sandra Schlosser, die sich seinerzeit auch als Kulturdezernentin beworben hatte, wird auf Platz Sechs der WGS-Liste stehen. Die Musikschullehrerin wird ihre Erfahrungen im Bereich Kultur und Schule einbringen. Platz Sieben geht an den jüngsten Kandidaten auf der WGS-Liste, den 20-jährigen Yannick Felsch aus Güls. Der Soldat im Sanitätswesen der Bundeswehr, vertritt somit auf einem aussichtsreichen Platz die Belange der jungen Menschen in Koblenz. „Während man von anderen immer nur die Forderungen hört, man solle doch mehr junge Leute in aussichtsreiche Positionen setzen, stellt dann aber nur die gewohnten ‚alten‘ Gesichter auf, so wollen wir auch hier ganz bewusst ein Zeichen setzen! Nach unserem Motto: Nit schwätze-mache“, freut sich Torsten Schupp über die Kandidatur des jungen Yannick Felsch.
Auf Platz Acht geht mit Veronika Blum eine sehr engagierte Arenbergerin ins Rennen. Die Polizeivollzugsbeamtin ist seit Jahrzehnten in der kath. Kirche und im Schwimmclub Poseidon aktiv, unter anderem gibt sie als Übungsleiterin Schwimmkurse.
Der Layer Ortsvorsteher Gerd Baulig wird auf Platz Neun der WGS-Liste starten. Die Top 10 beschließt mit Sabine Helmes, die 1. Vorsitzende der Großen Koblenzer Karnevalsgesellschaft und Ex-Confluentia, ein weiteres prominentes Schwergewicht.
„Wir sind froh ein solch großartiges Team auf die Beine gestellt zu haben“, sagt Manfred Diehl und führt noch ein paar weitere Namen auf, die auf der Liste der Wählergruppe Schängel auftauchen werden.
Da wären z.B. Henry Schütt, 1. Vorsitzender der Narrenzunft Gelb-Rot e.V., Mike Klinge bekannter Schausteller aus Koblenz, Hubi Braun, ehemaliger Sitzungspräsident des Hochheimer Carnevalsvereins, Heinz Hoernchen, „Mister Schängelmarkt“, der den Geist seiner lieben Tochter und WGS-Gründerin Biggi mit auf die Liste trägt, Ed Casel, Ex-Prinz in Koblenz, Kinderarzt Dr. Andreas Schlaudt und noch viele mehr finden sich auf der langen Liste der Wählergruppe Schängel wieder.
nsgesamt treten 61 Personen für die WGS an, und der Frauenanteil auf den auf dem Wahlschein erscheinenden 56 Plätzen liegt bei 50 Prozent. „Auch damit erfüllen wir eine Forderung, die viele andere sich immer wünschen und verlangen, aber selbst nie einhalten. Es zeigt aber auch für mich deutlich, dass Frauen sich für die Kommunalpolitik interessieren, allerdings wollen sie nix mit diesem ganzen normalen Parteienkram zu tun haben. Und da kommen wir als Verein natürlich gerade richtig“, führt Anne Plato aus.
Neben dem Stadtrat wird die Wählergruppe Schängel e.V. auch noch in vier Stadtteilen für die Ortsbeiräte kandidieren. So werden in Lay neun Kandidatinnen und Kandidaten antreten, in Güls und Kesselheim je drei Kandidaten und in Arzheim eine Kandidatin. Ebenso wird in Lay mit Gerd Baulig auch der amtierende WGS-Ortsvorsteher wieder für das Amt des Ortsvorstehers kandidieren.
„Es ist Wahnsinn zu sehen, was aus dieser kleinen Pflanze WGS am Entstehen ist. Heute vor fünf Jahren hatten Biggi Hoernchen und ich gerade beschlossen, dass wir eine eigene Wählergruppe ins Leben rufen. Niemals hätte ich mir erträumen lassen, dass wir nach nur fünf Jahren in vier Stadtteilen für die Ortsbeiräte antreten und dazu noch 61 Personen für die Stadtratsliste, gewinnen konnten“, äußert sich Torsten Schupp begeistert.