Wir freuen uns, dass der Eigenbetrieb Grünflächen-und Bestattungswesen den Antrag der Wählergruppe Schängel nun umgesetzt und drei Retterboxen für Blumenzwiebeln aufgestellt hat.
„Gerade jetzt im Frühling ist es schön zu sehen, wie im Stadtgebiet und auf den Friedhöfen täglich immer mehr blühende Tulpen, Krokusse, Osterglocken und Hyazinthen erblühen und unser Auge erfreuen,“ so Torsten Schupp, Fraktionsvorsitzender der WGS.
„Aber diese Frühblüher sind nicht nur Augen, sondern dienen den Insekten als erste wichtige Nahrungsquelle,“ ergänzt Anna Maria Plato, seine Ratskollegin, „denn gerade völkerbildende Arten wie Honigbienen und Hummeln sind auf diese Frühblüher angewiesen. Nektar und Pollen sorgen für den Aufbau und die Stabilisierung der Völker in dieser für sie schweren Zeit.“
Doch gerade auf den Friedhöfen werden die Frühblüher auf den Gräbern nach ihrer Blüte frühzeitig entfernt und durch später blühende Pflanzen ersetzt. Dabei könnten die Blumenzwiebeln jedoch wiederverwendet werden. Die Grabpflegenden könnten die entsorgten Blumenzwiebeln in bereitgestellte Sammelbehälter werfen und diese könnten von dort von Interessierten für den eigenen Garten mitgenommen werden.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass es nun an drei Stellen im Friedhofsbereich möglich ist, verblühte Blumenzwiebeln zu retten,“ so Torsten Schupp. Auf dem Hauptfriedhof am Eingang Trauerhalle Beatusstraße, auf dem Bezirksfriedhof Metternich mittig auf Feld 5a und auf dem Bezirksfriedhof Asterstein an der Trauerhalle stehen jetzt drei rote „Retterboxen“ bereit.“
Jeder kann mitmachen, indem er verblühte Blumenzwiebeln in den Boxen deponiert oder Zwiebeln für den Eigenbedarf entnimmt und zu Hause wieder einpflanzt. Wenn die Aktion von der Bevölkerung gut angenommen wird, dann werden die „Retterboxen auch auf weiteren Friedhöfen in Zuhause finden.